Aktuell

Am 8. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Wehrmacht. Die Alliierten beendeten mit dem Sieg über Deutschland eine zwölf Jahre währende Herrschaft des Schreckens.
Am 1. Mai 1945 rollten in Dorfen um 20.00 Uhr amerikanische Panzer ein. Nach nächtlichen Gefechten wurde am 2. Mai um 10.00 Uhr der Markt übergeben. Dorfen war befreit.
Örtliche NS-Funktionäre, wie der Ortsgruppenleiter und Bürgermeister Georg Erhard, wurden verhaftet. Die Nazigegner, die es in Dorfen auch gab, konnten aufatmen. Die
Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter kamen frei.
An die Befreiung Dorfens und deren Vorgeschichte erinnert die Geschichtswerkstatt Dorfen mit musikalischer Unterstützung von Werner Meier, Dieter Knirsch und Leonhard M. Seidl.

mit Jean-Pierre Félix-Eyoum, Oberdorfen.
Großneffe von Rudolf Douala Manga Bell
am Dienstag, 20. 5. 2025
um 19.30 im Pfarrsaal von Mariä Dorfen, Ruprechtsberg
Eintritt auf Spendenbasis
Veranstalter: GWD
Der Kameruner Rudolf Douala Manga Bell wurde in deutschen Schulen erzogen. Er schätzte das deutsche Recht und hatte als König seines Volkes gute Beziehungen zu den Deutschen unterhalten. Sein friedlicher Widerstand gegen koloniale Landnahme wurde ihm zum Verhängnis: er starb am Galgen der deutschen Kolonialherren. 30 Jahre lang bemühte sich sein Großneffe Jean-Pierre-Eyoum um die Rehabilitierung des afrikanischen Königs. 2024 gelang ein entscheidender Schritt.
Die deutsche Beteiligung am Kolonialismus und die Folgen ist vielen bis heute kaum ein Begriff. Am Beispiel Kameruns und des Douala-Königs werden Zusammenhänge deutlich.
Nach dem Wirtshauskalender 2023 bietet die Geschichtswerkstatt Dorfen für 2025 zwei Kalender an.
Dorfener Sportgeschichte(n)
Beispiel für eine Kalenderseite:
Näheres über den ganzen Kalender im Dorfener Anzeiger vom 16.12.2024: Von „dammischen“ Skifahrern bis Eishockey-Pionieren: Dorfener Sportgeschichte(n) in starken Bildern
Den Kalender gibt es in der Dorfener Buchhandlung und in einigen Dorfener Geschäften: Schuh Schmid, Kramerei am Kreisel, Tagwerk, Getränkeoase, Handwerk, im Café One und im Rathaus. Er kostet 12 Euro.
Wirtshausgeschichten rund um Erding
Näheres ist einem Artikel des Dorfener Anzeigers zu entnehmen:
Wirtshausgeschichte(n) fürs ganze Jahr
Den Wirtshauskalender gibt es in der Dorfener Buchhandlung. Er kostet 12 Euro.
am Freitag, den 8. November 2024, um 19:30 Uhr im GIKS, Johannisplatz 4, Dorfen
Der Vortrag von Leonhard Michael Seidl beschäftigt sich eingehend mit dem Prozess gegen Adolf Hitler und Erich Ludendorff am 26. Februar 1924 vor dem bayerischen Volksgericht in München, unter Vorsitz des Landgerichtsdirektor Georg Neithardt, der bereits 1920 den Vorsitz im Prozess gegen den Mörder Kurt Eisners innegehabt hatte.
Vorausgegangen war der gescheiterte Putschversuch am 9. November 1923 am Odeonsplatz. Der Aufstand wurde von der Bayerischen Ordnungspolizei niedergeschlagen: 15 „Kampfbündler“, ein unbeteiligter Zivilist und vier Polizisten verloren dabei ihr Leben.
Im Prozess begegnet Landgerichtsdirektor Georg Neithardt den Angeklagten mit deutlichem Wohlwollen. Hitler selbst erhält Gelegenheiten für längere Propagandareden. Außerdem sind die Fragen Neithardts häufig so gestellt, dass sich den Angeklagten die entlastenden Aussagen geradezu anbieten.
Das Publikum steht weitgehend auf Seiten der Angeklagten. Entsprechende Meinungsäußerungen im Gerichtssaal werden vom Vorsitzenden toleriert.
Das Urteil wird am 1. April 1924 verkündet. Hitler wird wegen Hochverrats nur zur gesetzlichen Mindeststrafe von fünf Jahren Festungshaft und einer Geldstrafe von 200 Goldmark verurteilt. Ludendorff wird freigesprochen
Bereits am 20. Dezember 1924 wird Hitler aus der Festungshaft entlassen.
Schorsch Wiesmaier ergänzt den Vortrag u.a. mit Informationen über die Folgen des Kapp-Putschs 1920 für Bayern und die Rolle Gustav Kahrs und des Isener Forstrats Georg Escherich dabei.
Und informiert über die Beteiligung lokaler NS-Größen am Hitler-Ludendorff-Putsch.

Ein Jahrhundertleben in 101 Minuten
Kinodokumentarfilm von Karin Kaper und Dirk Szuszies
Walter Kaufmann zum 100. Geburtstag
Zum Gedenken an die Pogromnacht
Im Rahmen der 7.Wochen der Toleranz
Sondervorführung im Cineplex Erding
am Donnerstag 14.11.24 um 19 Uhr
Dorfener Str. 17, 85435 Erding
Einleitung durch die Regisseurin Karin Kaper
und anschließendes Filmgespräch
In Zusammenarbeit mit:
Aktionsgruppe Respekt@Poing
Gefördert durch:
Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Ebersberg
Vorverkauf Tickets abends 8,50 € Parkett/10,50 € Loge
https://www.cineplex.de/film/walter-kaufmann-welch-ein-leben/375555/erding/
Zusätzliche Schulvorführung im Kino am 15.11.24 mit Regisseurin
Eintritt frei – Anmeldung erforderlich
Der Film beleuchtet das Leben des jüdischen Schriftstellers Walter Kaufmann,
dessen Eltern in Auschwitz ermordet wurden, und der selbst durch den
Kindertransport nach England gerettet wurde. Romanautor, Seemann,
Korrespondent und politischer Aktivist: im Leben des in Berlin geborenen und
am 15.4.2021 im Alter von 97 Jahren gestorbenen Walter Kaufmann spiegeln
sich auf einzigartige Weise historisch bedeutende Ereignisse wider. Er war ein
Mann, der die Welt begreifen, beschreiben, verändern wollte.
Nach langen Jahren des Exils in Australien entschied er sich bewußt 1956 für ein
Leben in der DDR. Dank seines australischen Passes, den er zeit seines Lebens
behielt, bereiste er als wahrer Kosmopolit die ganze Welt. Der Film folgt seinen
wesentlichen Lebenslinien: den katastrophalen Folgen des Nationalsozialismus,
der Bürgerrechtsbewegung in den USA, dem Prozess gegen Angela Davis, der
Revolution in Kuba, den Atombombenabwürfen in Japan, der unendlichen
Geschichte des israelisch-palästinensischen Konfliktes, dem Zusammenbruch der
DDR. Alles Themen, die uns bis heute beschäftigen.
Im Film wird auf imponierende Weise deutlich, wie Walter Kaufmann bis zu
seinem letzten Atemzug gegen den erschreckenden Rechtsruck sowie
zunehmenden Rassismus und Antisemitismus unserer Tage kämpfte. Es ist
tröstlich, dass als Vermächtnis dieses großen Zeitzeugen nicht nur seine Bücher,
sondern auch der Dokumentarfilm bleiben werden, die alte und junge Zuschauer
in ihren Bann ziehen.
Weltpremiere Jüdisches Filmfestival Berlin Brandenburg August 2021
Dokumentarfilmwettbewerb 30. Filmkunstfest Schwerin September 2021
Leipziger Filmkunstmesse September 2021
Leipziger Globale Filmfestival August 2022
DEFA-Filmtage Merseburg April 2023
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages
321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V.
FFA und Kurt und Hildegard Löwenstein/Losten Stiftung
In Zusammenarbeit mit dem Internationalen Auschwitz Komitee e.V.
Mittwoch 02.10.2024 20 Uhr
Film
Titel „Das schreckliche Mädchen“
von Michael Verhoeven
im GIKS, Kirchtorplatz 4, Dorfen
Der Film beruht auf einem authentischen Fall im bayerischen
Passau. Darin erforscht eine junge Frau die NS-Geschichte ihres
Heimatortes. Bei ihren Recherchen stößt sie plötzlich auf klare
Ablehnung, Bürger und Ämtern verweigern jegliche Kooperation.
Doch so leicht lässt sie sich nicht aufhalten.
Donnerstag 03.10.2024 14 Uhr
Stadtrundgang
Die Zeit zwischen 1933 und 1945 in Dorfen
Treffpunkt: Rathaus, Rathausplatz, Dorfen
Anmeldung:
maximale Teilnehmer 25 Personen
Donnerstag 03.10.2024 ab 13 Uhr
Ausstellung
Dorfen zwischen 1933 bis zur Nachkriegszeit
Unterer Marktplatz 43, Dorfen
Raum an der Marktkirche
am Freitag, 18. Oktober 2024, 19 Uhr
Die Buchreihe „Täter Helfer Trittbrettfahrer“ will in zwanzig
regional gestaffelten Bänden das Wissen über den
Nationalsozialismus in Süddeutschland neu hinterfragen.
Soeben sind die Bände 17 und 18 über NS-Belastete aus dem
nördlichen und südlichen Oberbayern erschienen.
Der Herausgeber Dr. Wolfgang Proske ist am Freitag, den 18.
Oktober 2024 um 19 Uhr zu Gast in der Bücherei und wird
darüber sprechen, warum die lokale NS-Vergangenheit weder
schöngeredet noch totgeschwiegen werden darf.
Im Anschluss stellen die Dorfener Mitautoren ihre Texte vor:
Hans Elas schrieb über den Priester und späteren SS-
Sturmbannführer Albert Hartl aus Hofkirchen.
Schorsch Wiesmaier betrachtete das Leben der Dorfener Josef
Martin Bauer (Autor) und Georg Erhard (NSDAP-
Ortsgruppenführer und Dorfener Bürgermeister von 1933-1945
und 1952-1954). Der Journalist Arthur Dittlmann beleuchtete
das bekannteste Werk von Josef Martin Bauer „So weit die
Füße tragen.“
Die Bände 17 und 18 sind in der Bücherei entleihbar, im
Buchhandel alle 18 bisher erschienenen Bände.
Weitere Bücher zum Thema Demokratie + Freiheit sowohl für
Erwachsene als auch für Kinder hat die Bücherei im Bestand (s.
www.buecherei-dorfen.de).

Zweiten Weltkrieg – als Folge des verbrecherischen deutschen Angriffskriegs –
aus den damals deutschen Ostgebieten flohen oder vertrieben wurden,
kamen ca. 1,9 Millionen nach Bayern. Sie hatten oft eine schreckliche Flucht hinter sich
und wurden nicht immer freundlich empfangen.
In Dorfen lebten 1948 etwa 700 Flüchtlinge und Vertriebene.
Im Mittelpunkt unserer Veranstaltung stehen Fluchtgeschichten von einigen von ihnen.
Nicht nur in den Nachkriegsjahren gab es Flüchtlinge und Vertriebene.
Aktuell sind etwa 120 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht.
Auch darüber wollen wir sprechen.
19:30 Uhr
18:30 Uhr
Jakobmayer
Eintritt